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Haus auf den Platten | Schmerbach

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Details

„Haus auf den Platten“ in Schmerbach

Vorhaben: Sanierung und Umbau eines Baudenkmals zum Bürogebäude in Schmerbach

Bauherr: Lehrmann & Partner GbR, Schmerbach

Entwurf:  Rüdiger Lehrmann

Leistungen: denkmalpflegerische Generalsanierung mit Innenarchitektur

Ursprungsbau: um 1750

Zeitraum Sanierung: 1994 – 1995

Das „Haus auf den Platten“ verdankt seinen Namen einer besonderen Fundamentgründung, bei der die Fundamente aufgrund eines unzureichend tragfähigen und zu feuchten Baugrundes bereits im 18. Jahrhundert auf großformatigen Natursteinplatten errichtet wurden, um die Lasten besser zu verteilen.

Erbaut um 1770 ist das „Haus auf den Platten“ ein typisches Mitteldeutsches Ernhaus mit Schmuckfachwerk und den charakteristischen Merkmalen der Strebenmotive als „Wilder Mann“ und
„Halber Mann“. Die „Thüringer Leiter“ findet sich ebenso an den Schmuckfassaden wie die bemalten Schiffskehlen an Rähmkranz und Balkenköpfen der auskragenden Obergeschossdecke. Besondere bauhistorische Details bestehen in der barocken Stuckdecke der guten Stube im Obergeschoss sowie in der frühklassizistischen, zweiflügeligen Eingangstür.

Nach Erwerb des Gebäudes im Jahr 1994 erfolgte eine denkmalgerechte Generalsanierung mit statischer Sicherung und Umbau zur Einrichtung unseres Architektur- und Ingenieurbüros. Heute dienen alle 3 Geschosse der Büronutzung, der entkernte Dachgeschossraum ist bis zum Dachfirst geöffnet und beinhaltet den großen Zeichensaal in transparenter Büroatmosphäre.

Besonderer Wert wurde auf eine denkmalpflegerisch präzise Detaillierung der Gebäudehülle mit original getreuer Rekonstruktion der historischen Fenster gelegt. Die bis zum Erwerb im Jahr 1994 überwiegend verputzten Fassaden wurden vom Putz befreit und das Schmuckfachwerk saniert. Alle Beschläge zu Fenstern und Türen wurden nach historischen Befunden rekonstruiert. Die Malereien mit bäuerlichen Motiven konnten nach vorliegenden Befunden an Türen und Geländern wieder aufgebracht werden. Im Inneren wurde das Thema des Ernhauses fortgesetzt und das offene Sekretariat in den Gebäude teilenden, breiten Hausern integriert. Alle neuen Einbauten heben sich durch eine moderne, schlichte Formensprache von den historischen Beständen ab.

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